Über uns

Die Guggemuusig Gugge-Mysli, eine der ältesten Guggen von Basel, sind eine im Jahr 1956 gegründete Männergugge, und seit 1957 Teil der Basler Fasnacht. Die Gugge-Mysli sind Gründungsmitglied des Dachverbandes Freyi Guggemuusige Basel, der 1965 unter Regie des damaligen Mysli-Obmaas Hansjörg „Häbse“ Hersberger ins Leben gerufen wurde.

In unserem eigenen Gugge-Käller im Rappoltshof im Kleinbasel, finden unsere wöchentlichen Musikproben sowie unsere Sitzungen und die Generalversammlungen statt. Während der Fasnacht treffen wir uns im Mysli-Käller zum traditionellen Montags-Apéro.

Die Gründung
Eine kleine Gruppe junger Buben beschloss im Jahr 1956 lärmend und musizierend an, aber noch vom Comité unabhängig, an der Basler Fasnacht teilzunehmen. Diese Aktion war ein so grosser Erfolg, dass die Gruppierung anschliessend beschloss einen offiziellen Fasnachtsverein zu gründen, um im folgenden Jahr bereits am zum ersten Mal am Cortège mitzulaufen. Die Kinder im Alter zwischen 9 und 12 Jahren, bezeichneten sich wegen ihrer kleinen und feinen Postur selbst als Mysli, woraus sich der offizielle Vereinsname ergab. Sinn und Zweck der Gugge-Mysli war und ist bis heute die aufrichtige Kameradschaft untereinander und die Hochhaltung der baslerischen Fasnachts-tradition.

Eine Gugge mit Ecken und Kanten
Innert 10 Jahren haben sich die Gugge-Mysli in der Fasnachts-Szene etabliert. Ein erfolgloser Antrag um Aufnahme in die Gugge IG (begrenzte Anzahl Mitglieder) resultierte 1965 kurzerhand in der Gründung einer eigenen Guggenvereinigung. Heute spielen die FG-Guggen jeden Fasnachtsdienstag auf einem vollen Märtplatz.

Im selben Jahr machten die Mysli zum ersten Mal gegen das Fasnachts-Comité mobil und zogen am Cortège nicht musizierend, sondern streikend durch Basels Strassen. Mit Transparenten ausgerüstet demonstrierten sie gegen zu tiefe Subventionen und für generell mehr Anerkennung der Guggemuusigen. Im Jahr 1994 verleitete die neue Cortège-Einteilung (Guggen auf der einen Route, die Cliquen auf der anderen) die Gugge-Mysli zum Sujet „Finde Sie das au zum kotze?“. In einem Käsperli-Kostüm lief der Verein einem Comité-Mitglied (Major) hinter her. Das neue Cortège-Konzept wurde nach der Fasnacht wieder verworfen.

Im Jahr 1989 gelang der bis dato grösste Wurf. Unter dem Sujet „Eimool ei Gugge weniger“ verteilten sich die Mysli als schwarze Schafe verkleidet, auf verschiedene Cliquen, Wägen oder Chaissen. Im Vorfeld der Fasnacht entstand unter den Fasnachtsvereinen ein richtiger Run auf die Schafe, jeder wollte eins im Zug haben.

Die Rückkehr ins Kleinbasel
Seit den 80er Jahren führen die Gugge-Mysli erfolgreich einen eigenen Gugge-Käller. Nach 25 Jahren an der Jacob Burckhardt-Strasse im Grossbasel, zügelte der Verein seinen Sitz wieder zurück ins Kleinbasel, wo die Gugge damals gegründet wurde.Seit Februar 2010 ist das neue Lokal im Rappoltshof – nur 2 Gehminuten vom Claraplatz entfernt – in Betrieb.